Warum ist Druckluftaufbereitung so wichtig?

Wird Druckluft in einer Produktionsumgebung eingesetzt, muss eine an die jeweiligen Branchen und Prozesse angepasste Filtertechnik installiert werden. Nur so können die unterschiedlichen Arten von Verunreinigungen sicher aus der Druckluft entfernt werden. Die hier beschriebene Druckluftaufbereitung dient also dazu, technisch ölfreie und saubere Druckluft in der benötigten Menge bereitzustellen.

Maßgeblich für die Bewertung der Druckluftqualität sind Partikelgröße und -menge, Restwassermenge, der Drucktaupunkt sowie der Restölgehalt. Sensible Branchen wie die Lebensmittel- oder Pharmaindustrie benötigen dabei eine besonders hohe Druckluftqualität und entsprechend hochwertige Filtertechnik-Komponenten. Gemäß der internationalen Norm ISO 8573-1 teilt man die Druckluftqualität in verschiedene Reinheitsklassen ein:

Die Druckluftklassen nach ISO 8573-1:2010

Druckluftklassen nach ISO 8573-1:2010

Quelle: KSI Filtertechnik GmbH

Übersichtsschema Produkte zur Druckluftaufbereitung

Übersichtsschema Produkte zur Druckluftaufbereitung

Quelle: KSI Filtertechnik GmbH

Erzielte Druckluftqualität mit ECOCLEAN® Filterelementen gemäß ISO 8573.1*

ECOCLEAN® Filterelemente gemäß ISO 8573.1

Quelle: KSI Filtertechnik GmbH

ECOCLEAN® Filterelemente gemäß ISO 8573.1

Quelle: KSI Filtertechnik GmbH

Welche Filtertechnik brauchen Sie?

Wir beraten Sie gern zu allen Bereichen der Druckluftfiltration. Dabei sind folgende Informationen für uns wichtig:

  1. Gibt es bereits eine Druckluftaufbereitung (nach DIN ISO 8573)?
  2. Welche Druckluftqualität benötigen Sie?
  3. Welche Kompressorengrößen gibt es und welche Druckluftmenge wird benötigt?
  4. Wie hoch ist die Eintrittstemperatur der Druckluft?

KSI ECOCLEAN® – niedrigster Differenzdruck bei höchster Leistung

Bis zu 55 % weniger Differenzdruck, ein maßgeblich verringerter Energiebedarf und damit deutlich reduzierte Kosten – möglich werden diese herausragenden Eigenschaften der Serie ECOCLEAN® APF durch die hochdichte Tiefbett-Plissierung. Im Zusammenspiel mit dem neuen Filtergehäuse sorgen neuartige Plissiermaschinen, eine engere Plissierung und das neue Filtermedium dafür, dass die Durchströmungsgeschwindigkeit innerhalb des Filtrationsmediums sinkt. Damit avanciert die bei EPUTEC erhältliche APF-Serie zum Marktführer bei Effektivität und geringstem Druckverlust.

Die neue APF – Advanced Premium Filtration bietet:

  • innovative Filteraufnahme ohne Gewindestange
  • bewährter 6-Kant am Gehäuseboden
  • ½“ Gewinde im Gehäuseboden
  • freie Farbwahl aus über 25 vorliegenden RAL-Tönen

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Mehr Informationen

Einsatzgebiete der Produktreihe APF (Advanced Professional Filter)

Die Filter der Serie KSI ECOCLEAN® entfernen zuverlässig Feststoffpartikel, Aerosole, Öldämpfe und sogar Gerüche aus nicht-aggressiver Druckluft und technischen Gasen. Je nach Anwendungsgebiet werden dazu unterschiedliche validierte Filterelemente verbaut:

FILTERELEMENT PRODUKTMERKMALE
WS Metallisches Element mit zentrifugaler Wirkung zur ersten Abscheidung von Wasserdampf und Aerosolen
VF25 Grobfilterelement zur Abscheidung von Verunreinigungen bis 25 µm
FF5 Vorfilterelement zur Abscheidung von größeren Schmutzkonzentrationen in fester oder flüssiger Form
MFO Fein-Filterelement zur Abscheidung von Aerosolen bis 0,5 mg/m³ und Feststoffpartikeln bis zu 1 µm
MF1  Fein-Filterelement zur Abscheidung von Aerosolen bis 0,1 mg/m³ und Feststoffpartikeln bis zu 0,1 µm
SMA Feinst-Filterelement zur Abscheidung von Aerosolen bis zu 0,01 mg/m³ und Feststoffpartikeln bis zu 0,01 µm
CA Aktivkohle-Filterelement zur Abscheidung von Öldämpfen und Gerüchen bis zu 0,003 mg/m³
DMF Fein-Staubfilterelement zur Abscheidung von Feststoffpartikeln bis zu 1 µm
DF1 Fein-Staubfilterelement zur Abscheidung von Feststoffpartikeln bis zu 0,1 µm
DSF  Feinst-Staubfilterelement zur Abscheidung von Feststoffpartikeln bis zu 0,01 µm
VP MFO Vakuumpumpen-Schutzfilter zur Filtration von Partikeln, Wasserdampf und Aerosolen
V MFO Vakuumpumpen-Abluftfilter zur Filtration von Partikeln und Feststoffen bis 1 µm, Restölgehalt bei 20 °C 0,5 mg/m³
V SMA Vakuumpumpen-Abluftfilter zur Filtration von Partikeln und Feststoffen bis 0,01 µm, Restölgehalt bei 20 °C 0,01 mg/m³
V CA Aktivkohle-Filterelement für Vakuumpumpenabluftfilter zur Abscheidung von Öldämpfen und Gerüchen bis zu 0,003 mg/m³
VMS Medizinischer Sterilfilter für Vakuumanlagen zur Rückhaltung von Bakterien mit einem Eindringungsvermögen bis auf 0,0001 % nach BS3928
SE SE Sterilfilter zur Keim- und Bakterienrückhaltung mit sterilisierbarem Filterelement gemäß Vorgaben der BS3928; Eindringungsvermögen 0,0001 %
CAK Aktivkohle-Kartusche zur Abscheidung von Öldämpfen und Gerüchen bis zu 0,003 mg/m³
MSK Molekularsieb-Kartusche als Endstellen-Trockner zur Druckluftentfeuchtung mittels Adsorption bis zu einem Drucktaupunkt von -40 °C
HC Katalysator-Kartusche zur Reduzierung von Kohlenmonoxid durch Oxidation in Kohlendioxid und Chemiesorption mittels Katalysator

Wie oft müssen die Filterelemente gewechselt werden?

Je nach verwendetem Kompressor und Öl müssen nach 4.000 bis 6.000 Betriebsstunden des Verdichters die Druckluftfilter im gesamten Leitungssystem getauscht werden. Auch bei ölfreien Kompressoren sollte man die Feinfilter, die im firmenweiten Druckluftkreislauf verbaut sind, in regelmäßigen Abständen auswechseln.

Die KSI ECOCLEAN® Vorteile im Überblick

  • maßgeblich verringerter Energiebedarf durch bis zu 55 % weniger Differenzdruck
  • hochdichte Tiefbett-Plissierung durch neuartige Plissiermaschinen, engere Plissierung und neues Filtermedium
  • etwa 250% größere Filtrationsoberfläche im Vergleich zu einem herkömmlichen plissierten Element
  • mehr Leistung durch hocheffiziente Polyester-Drainageschicht 
  • Gehäuse mit kathodischer Tauchlackierung (KTL)
  • Gehäusefertigung im Aluminiumdruckguss-Verfahren
  • in Länge und Durchmesser optimiertes Element
  • farbige, zu Abscheidegraden passende Endkappen
  • Anschlüsse: ¼“ bis 3″
  • Leistungsstufen 35 m³/h – 1900 m³/h
  • schützt Produktion & Prozesse => verlängerte Maschinen- & Anlagenstandzeit
  • minimiert Betriebskosten => spart Energie
  • maximiert Betriebssicherheit => Schutz vor Produktions- oder Maschinenausfall
  • beste Industrieausrüsterqualität => lange Lebensdauer
  • hohe Servicefreundlichkeit => minimierte Servicekosten
  • schnelle und sichere Montage => schnelle Inbetriebnahme
  • anwenderorientierte Filtration (25, 5, 1, 0,1 und 0,01 Mikron, sowie Aktivkohle) => optimale Auswahl
  • Aktivkohle-, Molekularsieb- & Hopkalitkartuschen => individuell kombinierbar

FAQ’s zur Druckluftaufbreitung

Luft kann abhängig von ihrer Temperatur eine bestimmte Menge an Wasserdampf aufnehmen, bevor sie „gesättigt“ ist. Je wärmer die Luft, desto mehr Wasser kann sie speichern. Kühlt die warme Luft ab, bildet sich Kondenswasser, weil die kühlere Luft weniger Wasser halten kann.
Dies gilt ebenso für Luft, die unter Druck steht. Hierbei gibt der Drucktaupunkt an, bis zu welcher Temperatur Druckluft heruntergekühlt werden kann, bevor das gespeicherte Wasser kondensiert.

  • Ist der Drucktaupunkt hoch, bedeutet das, dass die Druckluft viel Wasser enthält. Dadurch kondensiert der Wasserdampf schon bei hohen Temperaturen, also z.B. bei 60 °C. Es handelt sich daher hierbei um eine hohe (= schlechte) Druckluftklasse. Die Qualität der Druckluft ist entsprechend niedrig.
  • Ist der Drucktaupunkt hingegen niedrig, so befindet sich in der Druckluft nur wenig Wasserdampf. Somit kommt es auch erst bei einer geringeren Temperatur zur unerwünschten Kondensation im Kreislaufsystem. In diesem Fall wird also eine niedrigere (= bessere) Wasser-Klasse erzielt.
  • Liegt der Drucktaupunkt beispielsweise unter 70 °C, bedeutet dies, dass erst ab dieser Temperatur eine Kondensation von Wasser stattfinden würde. In diesem Fall wird auch der Ölgehalt der Luft schon stark reduziert sein, da das in der Druckluft enthaltene Wasser als Träger von Öl fungiert.
  • Druckluft der Wasser-Klasse 0 erfüllt (unter Berücksichtigung der Vorgaben bezüglich weiterer Verschmutzungen) die Voraussetzung für eine Verwendung in der Halbleiterherstellung oder Lebensmittelverarbeitung.

Zu beachten ist, dass der Drucktaupunkt auch vom Druck im Leitungssystem abhängt. Denn je stärker die Luft verdichtet wird, desto weniger Wasserdampf kann sie speichern. Ohne Trocknung würde dies dazu führen, dass sich größere Mengen Kondensat in Druckluftleitung, Filtern oder Druckluftverbrauchern absetzt, was unbedingt zu vermeiden ist.

Um den Taupunkt in einem Druckluftleitungssystem zu verringern und somit eine niedrigere Wasser-Klasse zu erreichen, ist eine systematische Trocknung der Druckluft nötig.

  • Hierfür eignen sich erstmal Wasserabscheider, die der eigentlichen Filtration vorgeschaltet werden.
  • Durch die Installation eines elektrischen Kältetrockners (siehe Bild) oder mithilfe eines stromlosen Membrantrockners kann der Taupunkt dann noch weiter gesenkt werden.
  • Wird sehr trockene Luft benötigt, greift man in der Regel auf einen Adsorptionstrockner zurück. Durch die hohe Trockenleistung dieser Technologie sind je nach Fabrikat extrem tiefe Taupunkte von –40 °C oder sogar -70 °C möglich. So ist praktisch ausgeschlossen, dass unerwünschtes Kondensat ausfällt.

Druckluftfilter mit Flanschanschluss werden als Flanschfilter bezeichnet. Das Pendant dazu sind Druckluftfilter mit Gewindeanschluss.

Sowohl die zugrundeliegende Filtertechnik als auch die möglichen Anwendungsbereiche sind bei Flanschfiltern und Gewindefiltern exakt gleich.

Der wesentliche Unterschied besteht in Leistung und Durchflussmenge. Daher werden ab einer bestimmten Größe Flanschfilter statt Gewindefilter verwendet.

Je höher der Druck im Druckluftsystem ist, desto besser ist die Filterleistung. Daher arbeitet man bei der Bestimmung der korrekten Leistung des Filters mit Korrekturfaktoren für niedrigen oder höheren Druck. Hierzu ist die Durchflussmenge in m³/h mit dem entsprechenden Faktor zu multiplizieren.

Grundregeln

  • Bei 7 bar beträgt der Faktor 1. Das bedeutet: Wenn vor dem Filter 7 bar Druckluft anliegen, dann erzielt der Filter genau die von uns in der Tabelle angegebene Durchflussmenge.
  • Liegt der Druck unter 7 bar, ist die angegebene Durchflussmenge mit einem kleinren Faktor zu multiplizieren. Das Ergebnis ist die tatsächliche Durchflussmenge. Reicht diese Durchflussmenge für die Anwendung nicht aus, so ist der nächstgrößere Filter zu verwenden.
  • Liegt der Druck über 7 bar, so ist die angegebene Durchflussmenge mit einem größeren Faktor zu multiplizieren. Bei höherem Druck kann die Leistung des Filters also etwas geringer ausgelegt werden, denn die geforderte Durchflussmenge wird dann trotzdem erzielt.

Beispielrechnung:

  • Der Partikelfilter APF113SMA hat eine Leistung von 360 m³/h. Der Druckluftverbraucher hinter der Filtereinheit benötigt 400 m³/h.
    Daher wäre dieser Filter bei einem Druck von 7 bar zu klein dimensioniert und es muss der nächstgrößere Filter APF129SMA mit einer Durchflussmenge von 540 m3/h verwendet werden.
  • Beträgt der Druck im System allerdings 8 bar, dann wird der Korrekturfaktor 1,12 zugrunde gelegt.  ->   360 m³/h x 1,12 = 403,2 m³/h.
    Somit ist der Filter APF113SMA bei einem Druck von 8 bar für die geforderte Leistung ausreichend.

Wenn wir die Formel umstellen, können wir mit dem bekannten Faktor und der benötigten Leistung direkt errechnen, welche Leistung der Filter mindestens benötigt, wenn der Druck höher oder niedriger ist als 7 bar. Um bei unserem Beispiel zu bleiben:

  • Wir benötigen am Druckluftverbraucher eine Leistung von 400 m³/h und haben 8 bar Druck anliegen. Laut Umrechnungstabelle nehmen wir bei 8 bar den Faktor 1,12.   ->   400 m³/h/1,12 = 357,14 m³/h.
  • Somit können wir unter diesen Voraussetzungen einen Filter mit einer Mindestleistung von von 357,14 m³/h wählen. Der nächste passende Filter ist laut Tabelle der APF113SMA mit 360 m³/h. Durch den höheren Druck wird – wie oben errechnet – eine Durchflussmenge von 403,2 m³/h erzielt.

Fazit

Wenn wir den im Druckluftsystem bereitstehenden Druck bei der Filterauswahl berücksichtigen, können wir bereits bei der Auslegung und beim Einkauf bares Geld sparen. Dies gilt insbesondere für den Kauf von Filtern mit hoher Leistung. Stehen im System jedoch weniger als 7 bar bereit, müssen wir den Filter größer auslegen. Nur so können wir die erforderliche Leistung sicher erzielen.

In hochwertigen Druckluft-Systemen unterstützt saubere Druckluft eine lange Lebensdauer. Wird die Druckluft nicht gefiltert, können selbst in neuen Druckluftanlagen schnell Verschmutzungen auftreten. Dies liegt zunächst an der Verdichtung der angesaugten Umgebungsluft, die den relativen Anteil an Schmutzpartikeln pro Kubikmeter Luft erhöht. Außerdem kann das Druckluftsystem selbst weitere Verunreinigungen verursachen. Dazu gehören beispielsweise feinste Öl- und Abriebpartikel vom Kompressor oder sogar Rost aus einer Rohrleitung.

Doch nicht nur Druckluftendverbraucher benötigen saubere Druckluft. Auch viele Materialien oder gar Nahrungsmittel, die mit Druckluft abgeblasen werden, sollten auf keinen Fall durch unsichtbaren Schmutz verunreinigt werden.

Ein weiterer wichtiger Grund für eine systematisch sinnvolle Filtration ist das in der Druckluft gebundene Wasser. Dieses sollte abgeschieden werden, um einen niedrigeren Drucktaupunkt zu erreichen und die verbauten Komponenten vor Kondenswasser zu schützen.

Und schließlich wird Druckluft während der Verarbeitung in großen Mengen in die Arbeitsumgebung abgegeben und dort von Mitarbeitern eingeatmet. Bei korrekter Filterung ist diese Abluft natürlich unbedenklich – und vielleicht sogar sauberer als zuvor.

Mehr dazu lesen Sie hier: Druckluftfiltration

Erste Schritte

Um einen passenden Filter zu finden, betrachtet man zunächst die allgemeinen Rahmenbedingungen der vorhandenen Druckluftanlage. Die wesentlichen Fragen dazu lauten:

  1. Existiert schon eine Druckluftaufbereitung gemäß DIN ISO 8573-1?
  2. Welche Leistung haben die Kompressoren und welche Druckluftmenge (l/min) wird benötigt bzw. steht schon zur Verfügung?
  3. Wie hoch ist die Eintrittstemperatur der Druckluft und wo liegt der Drucktaupunkt?
  4. Welchen Reinheitsgrad soll die gefilterte Luft erreichen? Benötigen Sie eine bestimmte Druckluftqualität – zum Beispiel für Lebensmittel oder empfindliche Materialien?

Zur Beantwortung der letzten Frage empfehlen wir einen Blick auf dieses Schaubild zu Filterstrecken: „Aufbereitung der Druckluft“. Dort können Sie am rechten Bildrand ablesen, welche Druckluftklasse zu Ihrem konkreten Anwendungsbereich passt. Zur Beantwortung weiterer Fragen stehen Ihnen unsere Techniker jederzeit unverbindlich zur Verfügung. Wir helfen auch gern dabei, die richtigen Ansprechpartner innerhalb Ihrer Firma zu finden.

Auswahl der Komponenten

Sie haben die Beschaffenheit Ihrer Druckluft geklärt und können alle Fragen beantworten? Dann lässt sich jetzt eine passgenaue Filterstrecke definieren, deren Endergebnis der gewünschte Reinheitsgrad der Druckluft ist. Je nach Gegebenheiten vor Ort wird die Filterstrecke individuell auf Ihre Bedürfnisse ausgelegt. Dabei gibt es verschiedene Kombinationsmöglichkeiten von Spezialfiltern. Diese kommen nacheinander zum Einsatz und scheiden Wasser, Schmutzpartikel,  Feinstpartikel sowie Öldämpfe und sonstige Aerosole systematisch aus der Druckluft ab. Eventuell könnten zusätzliche Komponenten sinnvoll sein, zum Beispiel ein ex-geschützter Membrantrockner.

Da die Produktauswahl komplexer ist, als sie auf den ersten Blick erscheinen mag, empfehlen wir die Rücksprache mit erfahrenen Fachleuten. Denn für einen effizienten Betrieb ist neben der Qualität auch die Menge an Druckluft enorm wichtig. Diese wird maßgeblich durch den Kompressor und die Dimensionierung des Rohrleitungssystems beeinflusst. Damit die bereitstehende Druckluft- bzw. Durchflussmenge auch bei einer Filtrierung erhalten bleibt, ist ebenfalls zu bestimmen, welche Größe und damit Durchflussmenge der geplante Filter haben soll.

Nicht zu vergessen – der Differenzdruck!

An den Wartungseinheiten angebrachte Manometer verraten uns, wie hoch der Druckverlust ausfällt. Es muss kontrolliert werden, ob der erforderliche Arbeitsdruck auch wirklich am Druckluftendverbraucher bereitsteht.

Klingt das kompliziert? Die erfahrenen Ansprechpartner der EPUTEC Drucklufttechnik GmbH helfen Ihnen gerne bei der Klärung dieser zahlreichen Voraussetzungen.

Viele Komponenten der Druckluftaufbereitung eignen sich vor allem dazu, die Druckluft zu trocknen. Daneben gibt es aber eine Reihe von Produkten, mit denen wir die in der Druckluft in hohem Maße vorhandenen Partikel abscheiden können. Hierbei unterscheidet man den physischen Vorgang der Filtrierung je nach Partikelart und Filtermedium:

  • Mikrofilter (Nassfilter): Diese Filter entfernen Schmutzpartikel und Öle aus der Druckluft (aber keine Öl-Aerosole). Mikrofilter können wir einsetzen, bevor die Druckluft durch Adsorption getrocknet wird.
  • Staubfilter (Trockenfilter) werden eingesetzt, wenn Druckluft bereits trocken und frei von Öltropfen ist. Man setzt sie hauptsächlich hinter Adsorbern ein.
  • Aktivkohlefilter entfernen Restöldämpfe, Geruchs- und Geschmackspartikel sowie Kohlenwasserstoffe. Bei der Verwendung von Aktivkohle-Elementen ist eine Vorfiltration/Trocknung zwingend notwendig!

Die oben genannten Arten von Druckluftfilter gibt es mit diversen Gehäusen, Spezifikationen und Installationsmöglichkeiten. Dazu zählen beispielsweise:

Wasserabscheider filtern Kondensat und grobe Partikel aus der Druckluft, welche sich dort durch Komprimierung und Temperaturunterschiede in hohem Maße anreichern.

Ein Wasserabscheider ist immer die erste Station in der Druckluftaufbereitung. Ohne diese Maßnahme würden die feineren Partikelfilter schnell verstopfen und den Abscheidegrad negativ beeinflussen.

Ist die Druckluft durch entsprechende Aufbereitung bereits trocken und gekühlt, kann die Partikelfilterung auch ohne Wasserabscheider, z.B. mit einer Wartungseinheit von EPUTEC, durchgeführt werden. Hierzu sollte der Drucktaupunkt allerdings bereits bis auf 3 °C abgesenkt sein.

Wasserabscheider funktionieren ohne Filterelemente und setzten stattdessen auf Rotation und Fliehkraft. Deshalb ist bei Wasserabscheidern nur eine Ableitung des Kondensats, nicht jedoch der Austausch von Filterelementen notwendig.

Da das in der Druckluft gebundene Wasser gleichzeitig ein Träger von Öl ist, entfernt man mit einem Wasserabscheider automatisch einen Teil des vorhandenen Öls. Feine Öldämpfe und Partikel verbleiben zunächst weiterhin in der Druckluft, können aber mit nachgeschalteten Filterelementen abgeschieden werden.

Einzelfilter

Einzelne Filter baut man als Teil eines größeren Druckluftsystems an unterschiedlichen Stellen zwischen Kompressor und Endverbraucher ein – abhängig vom jeweils existierenden Bedarf. So installiert man für Anwendungen, die keinen sehr hohen Reinheitsgrad der Druckluft benötigen, beispielsweise nur einzelne Filter, die Wasser, Restöl und Mikropartikel abscheiden. Feinstaub und Aerosole bleiben dabei in der Druckluft enthalten, was für manche Anwendungen aber kein Problem darstellt.

Wartungseinheiten

Vorkonfektionierte Filterkombinationen wie zum Beispiel die rote PFU-Wartungseinheit für Lackierarbeiten, werden als komplette Einheit in das Rohrleitungssystem integriert. Dasselbe gilt für unsere blaue EPUTEC-Wartungseinheit, die wir individuell nach den Bedürfnissen unserer Kunden auslegen. Solche 2- oder 3-stufigen Filterkombinationen installiert man üblicherweise direkt vor der Endanwendung. Die Druckluft sollte dort bereits gekühlt bzw. getrocknet sein.

Für Anwendungen, in denen die Druckluftqualität keine höheren Anforderungen erfüllen muss, bieten wir günstigere Alternativen zur roten PFU- und blauen EPUTEC-Wartungseinheit an. Diese Filterkombinationen sind kleiner und bieten dadurch weniger Filterleistung – was sich entsprechend auf die Druckluftqualität auswirkt.

Für viele einfache Anwendungen sind diese günstigen Wartungseinheiten trotzdem ausreichend. Nur komplett verzichten sollte man darauf nicht, um die Druckluftendverbraucher vor frühzeitigem Verschleiß zu bewahren.

Sind Sie sich unsicher, welches Gerät für Ihren Betrieb das richtige ist? Unsere Experten empfehlen Ihnen gern ein passendes Modell.

Ein sogenannter Differenzdruckanzeiger informiert uns über den wirtschaftlichsten Zeitpunkt, an dem ein Filterelement ausgetauscht werden sollte. Dazu misst das Gerät den anliegenden Druck, der vor und nach dem Filter herrscht. Über die Differenz der beiden Werte wird der Verschmutzungsgrad des Filterelements festgestellt.

Grundsätzlich gilt: Je mehr Schmutzpartikel ein Filterelement aufnehmen kann, desto niedriger fällt der Differenzdruck aus. So erzielen die hochwertigen Filter der KSI ECOCLEAN®-Serie einen um bis zu 55 % geringeren Differenzdruck als vergleichbare Filter.

Damit Druckluftfilter die erwünschte Leistung erbringen können, sollten sie nicht ohne vorherige Klärung der Druckluftqualität verwendet werden. Eine Feinstaubfilterung ohne vorgeschaltete Wasserabscheidung kann dazu führen, dass sich ein Filter zu schnell zusetzt. Wenn das passiert, sind die optimale Durchflussmenge und der optimale Druck nicht mehr gewährleistet.

Beispiele für Filterstrecken können Sie sich im folgenden Schema anschauen: Aufbereitung der Druckluft.

Ja, das können Sie! Es gibt gute Ersatzfilter, die mit einer Vielzahl verschiedener Marken kompatibel sind.

Sie haben ein Filtergehäuse von Atlas Copco,  Beko, KAESER oder SATA? Bei uns finden Sie alternative Filterelemente (AFE) in überzeugender Qualität, die Produkten der Originalhersteller in nichts nachstehen.

Hier geht’s zum Filterbereich im Shop

Das ist grundsätzlich möglich, denn für die Installation und den Austausch von Filtern stellen wir umfangreiche Betriebsanleitungen bereit.

Trotzdem sollten Sie sich,  falls vorhanden, an die Abteilung zur Wartung und Instandhaltung in Ihrem Unternehmen wenden, wo üblicherweise das entsprechende Equipment und die richtigen Anschlussstücke zur Installation vorliegen. Dort erhalten Sie ggf. auch weitere wichtige Informationen in Bezug auf Kompressorleistungen, Durchflussmenge, Drucktaupunkt und weitere wichtige Punkte zur Bestimmung der korrekten Druckluftfilter.

Wir beraten Sie gern für die richtige Produktauswahl. 

Viele mittelständische Betriebe beziehen Produkte zur Wartung und Instandhaltung inzwischen über Einkaufssysteme. Die EPUTEC Drucklufttechnik ist an mehrere Systeme wie SAP Ariba oder unite/mercateo angebunden. So kann Ihre Einkaufsabteilung unkompliziert bestellen. Weisen Sie gerne Ihre Einkaufsabteilung darauf hin, dass die EPUTEC als Lieferant in Ihrem Einkaufssystem hinzugefügt werden kann.

Viele Maschinenbauer statten ihre Anlagen mit unseren hochwertigen Druckluftdüsen zum Abblasen, Reinigen, Trocknen und Kühlen aus. Mit diesen Anlagen werden teilweise hochempfindliche Komponenten gefertigt, oder es sind gar besondere Richtlinien für den Nahrungsmittelbereich zu erfüllen. Es wird also Druckluft mit einem sehr hohen Reinheitsgrad benötigt.

Da die vom Endkunden bereitgestellte Druckluft für die Anlagen vorher oft nicht bestimmt werden kann, empfehlen wir eine dezentrale, platzsparende Lösung zur Druckluftaufbereitung direkt in den Maschinen, die an Kunden ausgeliefert werden. Damit ist der Reinheitsgrad der Druckluft, die der Kunden vor Ort einspeist, nur noch zweitrangig.

Sprechen Sie uns gerne an, um für Ihre individuellen Anlagen eine dezentrale Druckluftaufbereitung zu planen!

Gerne begutachten wir kostenlos die Gegebenheiten Ihres Druckluftsystems, bei Bedarf auch direkt bei Ihnen vor Ort.

Wir liefern Ihnen anschließend nicht nur die benötigten Spezifikationen für Ihre Druckluftaufbereitung, sondern helfen Ihnen zudem bei der Beurteilung, ob Energieeinsparungen durch Leckage-Beseitigung oder Neuinvestitionen für Kompressoren sinnvoll sind.

Die Größe des Filters bestimmt sich nach dem vorhandenen Rohrleitungssystem und nach der verfügbaren maximalen Durchflussmenge pro Minute. Eine wichtige Frage lautet hierbei: Welchen Durchmesser hat das Rohr?

Filter und Filterkombinationen können zu klein dimensioniert sein und somit zu wenig Druckluft für den Endverbraucher bereitstellen. Dies ist ggf. auch dann der Fall, wenn vor der Filterstrecke noch ausreichend Volumen vorhanden war.

Wenn Sie beim Gebrauch von Druckluft auf eine Filtrierung verzichten, müssen Sie damit rechnen, dass sogar Druckluftdüsen aus eher unempfindlichen Materialien wie Edelstahl eine geringere Lebensdauer aufweisen. Gleiches gilt für die elektrischen Komponenten von Abblasvorrichtungen (z.B. Ionisierungsleisten zur statischen Entladung), deren Funktionalität in der Regel durch verunreinigte Druckluft beeinträchtigt wird.

Anhand der jeweiligen Farbe lassen sich die unterschiedlichen Abscheidemöglichkeiten verschiedener Druckluftverschmutzungen besser identifizieren. Mithilfe der Farbtabellen können Filterelemente und Gehäuse also besser zugeordnet werden.

Jede Farbe steht für die Filtration unterschiedlich großer Partikel aus der Druckluft. Die leistungsfähigsten Filter können Partikel filtern, die nur 0,01 Mikrometer groß sind. Damit lassen sich diese Produkte sogar in der Reinraumtechnik einsetzen.

Druckluftfilter aus dem Hause KSI bieten bei einem ausgezeichneten Preis-/Leistungsverhältnis eine riesige Auswahl an Einsatz- und Kombinationsmöglichkeiten. Gleichzeitig ist die Qualität der Filterkomponenten erstklassig und auch der Differenzdruck minimal. Dabei ist in den üblichen Filtergrößen die Filteroberfläche besonders groß, sodass zuverlässig hohe Abscheidegrade erreicht werden.

EPUTEC-Filter werden von der KSI Filtertechnik GmbH speziell für die Anforderungen von EPUTEC-Kunden hergestellt. Weiterhin sind der Support und die Beratung, den EPUTEC Drucklufttechnik ihren Kunden für die Filterung von Druckluft anbietet, optimal mit der KSI Filtertechnik GmbH abgestimmt.

In der Summe erzielen wir mit diesem Angebot optimale, schnell verfügbare und günstige Lösungen für unsere Kunden.

Für weitere Informationen oder ein unverbindliches Angebot kontaktieren Sie bitte unsere technischen Mitarbeiter.

Wir sind für Sie da: Am Telefon, per E-Mail und vor Ort!

Radu Pavalache

Radu Pavalache

Tel. +49 81 91 / 91 51 19-12

radu.pavalache@eputec.de

Daniel Amacher

Daniel Amacher (Schweiz)

Tel. +41 52 53 / 37 964
Mobil +41 76 231 06 73
daniel.amacher@eputec.de

Ekrem Avdyli

Ekrem Avdyli

Tel. +49 81 91 / 91 51 19-23

ekrem.avdyli@eputec.de

Bernd Dexl

Bernd Dexl

Tel. +49 81 91 / 91 51 19-22

bernd.dexl@eputec.de

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